Rudern gegen Krebs – Saalebiber tauschen Schläger gegen Skulls

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Am gestrigen Sonntag fand auf der Saale in Halle erstmals die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Stiftung „Leben mit Krebs“ welche in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum feiert. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, bundesweit diverse Förderprogramme ins Leben zu rufen, um die Lebensqualität von Krebspatienten entscheidend zu verbessern. So werden u.a. Therapeuten finanziert, die gezielt Sport- und Kunstprogramme anbieten, Patienten beraten und Kurse durchführen.
Über 60 Vierer-Mannschaften – Ruderer und Amateure aus Wirtschaft, Medizin und Gesellschaft sowie Betroffene – gingen in sechs verschiedenen Wettkampfklassen an den Start. Darunter auch ein Team der Saalebiber welches stellvertretend für seinen Stammverein den USV Halle antrat.
Teamkapitän Steve Seidlitz hatte sich dazu mit Sektionsleiter Stefan Luther, Arwed Vogel und Jeff Klemm eine „schlagkräftige“ Truppe ins Boot geholt. In der vergangenen Woche lernte man bei den Trainingseinheiten die technischen Grundlagen und holte sich die nötige Sicherheit, um auf diesem ungewohnten Terrain bestehen zu können.
Ein großes Dankeschön geht in diesem Zusammenhang an den Halleschen Ruder-Club welcher durch seine perfekte Organisation und Durchführung optimale Trainingsbedingungen gewährleistete.
Zuversichtlich und hoch motiviert (vielleicht auch etwas zu sehr) ging das Team dann in seinen Vorlauf, denn obwohl selbstverständlich der gute Zweck im Vordergrund stand, sind die Saalebiber bei jeder sportlichen Herausforderung mit der nötigen Portion Ehrgeiz dabei. Umso ärgerlicher das ein Problem mit dem Material dann zum enttäuschenden dritten Platz im Vorlauf führte. Bei Schlagmann Jeff Klemm hatte sich eine Dolle (auch Ruderlager genannt) geöffnet, wodurch er eines seiner Skulls (Ruder) kurzzeitig nicht unter Kontrolle hatte. Die Enttäuschung bei den auch zu diesem Event zahlreich an der Strecke erschienenen Biberfans (Danke für eure Unterstützung!!!) war zu spüren. Vor allem jedoch das Team selbst nahm die Geschehnisse zum Anlass noch konzentrierter in den Hoffnungslauf zu gehen, um sich doch noch für das Halbfinale zu qualifizieren.
Gesagt getan. Trotz kleinerer technischer Schwierigkeiten gewann man den Hoffnungslauf souverän und bewies sich damit vor allem selbst, dass das Training nicht umsonst gewesen war. Damit war das gesteckte Ziel Halbfinale erreicht und alles andere wäre Zugabe gewesen.
Im Halbfinale war die Konkurrenz dann vom Start weg einfach zu stark. Die Biber kämpften zwar mit allem was sie hatten, aber das brachte sie leider nur zusätzlich aus dem Rhythmus und sie mussten sich deutlicher geschlagen geben als es nötig gewesen wäre. Trotzdem war es ein Erfolg, sowie ein riesen Spaß bei dem das Projekt, welches auch in Zukunft nie an Wichtigkeit verlieren sollte, klar im Vordergrund stand und steht.
Zum Abschluss möchte sich das Team noch ganz herzlich bei seiner Trainerin und Steuerfrau Bärbel Ebert bedanken, welche mit ihrer Kompetenz, Motivationsfähigkeit und Humor maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen der gesamten Aktion beigetragen hat. Darüber hinaus ein großer Dank an die Saalebiber Melli, Manu, Roland und Andre für die Betreuung des „Bierwagens“ während der Halbfinal- und Finalläufe, sowie der Siegerehrung.