Von Topspiel zu Topspiel

Der Auftakt in das Jahr 2017 hat es für die USV Halle Saalebiber absolut in sich.
Am vergangenen Sonntag reiste das Team nach Dresden um dort gegen die Igels Dresden anzutreten – Vierter gegen Dritter.
Das Spiel sollte halten was die Tabellenkonstellation versprach. Von Beginn an entwickelte sich ein enges und umkämpftes Spiel, in dem es den Saalebibern gelang gegen die favorisierten Dresdner, trotz einiger Ausfälle, dagegen zu halten.
Die Biber hielten nicht nur dagegen, sondern gingen nach nur knapp zwei gespielten Minuten dank des Tores von Andrea Gerdes nach Vorarbeit von Till Steinke mit 0:1 in Führung.
Die Ausrichtung des USV-Teams war an diesem Tag recht defensiv ausgeprägt, was natürlich dafür sorgte, dass die Hausherren mehr vom Spiel hatten und sich so auch zahlreiche Chancen erspielen konnten. Doch die Abwehr der Saalebiber agierte sehr konzentriert und wenn doch mal ein Ball durchkam war Torhüter Pascal Reichert zur Stelle.
Während die Igels viele Chancen liegen ließen, machten es die Biber in der zehnten Spielminute besser und erhöhten auf 0:2. Erfolgreich war U19-Nationalspieler Linus Böckel, der eine Vorlage von Fabian Baierl verwerten konnte.
Doch die Präzision bei den Dresdnern verbesserte sich im Laufe der Zeit, sodass sie noch bis zur ersten Pause das Spiel wieder ausgleichen konnten.

Mit dem 2:2 ging es in den zweiten Durchgang und hier mussten die Saalebiber zunächst in Unterzahl agieren, was aber kein Gegentor nach sich zog.
Das Spiel im zweiten Durchgang gestaltete sich recht zäh, wobei die Gastgeber weiter mehr Spielanteile hatten und die Biber vor allem immer wieder über Konter gefährlich wurden.
Doch Zählbares sprang dabei auf beiden Seiten nicht raus und es blieb auch nach den zweiten 20 Minuten bei dem 2:2.
Dabei gab es zu Ende des zweiten Abschnitts sogar noch einmal die Gelegenheit für die Dresdner in Überzahl zu agieren, aber auch dieses Mal ließ der USV nichts zu.

Die Entscheidung musste also im letzten Durchgang fallen und auch hier blieb es bei dem gewohnten Spiel. Dresden zog das Spiel auf und die Saalebiber lauerten auf ihre Gelegenheiten.
Mit fortlaufender Zeit stieg die Spannung selbstverständlich immer weiter an, denn jedem war bewusst, dass der nächste Treffer bereits entscheidend sein könnte in diesem engen Spiel.
Beide Teams achteten also vermehrt darauf Fehler zu vermeiden, doch in der 52. Minute musste ein Spieler der Igels für zwei Minuten auf die Strafbank.
Somit war die Chance für die Saalebiber da das Spiel in Überzahl für sich zu entscheiden, doch statt einen Treffer zu erzielen, handelte man sich selbst eine weitere Strafe ein.
Mit jeweils vier Feldspielern ging es auf dem Feld weiter und dieser Platz sollte für die Entscheidung sorgen. Roccy Becker fand mit seinen Pass Tizian Dreizner und dieser erzielte  den umjubelten dritten Treffer der Saalebiber.

Zwar galt es noch einige Sekunden in Unterzahl zu überstehen und es waren noch sieben Minuten auf der Spieluhr, doch diesen knappen Vorsprung ließ sich das Team an diesem Tag nicht mehr nehmen. Die Dresdner rannten verbissen an und ersetzten zum Ende natürlich noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Nur es half nichts mehr. Die Abwehr um den gut aufgelegten Reichert im Tor ließ nichts mehr zu und brachten das 2:3 über die Zeit.

Somit kam es zum offiziellen Abschluss der Hinrunde zu einem Platztausch in der Tabelle, denn dank des Erfolgs übernahmen die Saalebiber den dritten Platz, den vorher die Igels Dresden selbst belegten.

Wie die Reise in der Tabelle weiter geht, kann sich bereits am kommenden Samstag entscheiden, denn im heimischen Biberbau steht das nächste Spitzenspiel auf dem Programm.
Dritter gegen Zweiter – und wieder ist ein Platztausch möglich! Die Saalebiber empfangen ab 18:30 Uhr den UHC Döbeln und hier ist ein spannendes Spiel garantiert.
Die Duelle gegen Döbeln sind stets hart umkämpft und versprechen viele Tore.
Das Hinspiel konnte Döbeln mit 6:2 für sich entscheiden, wobei die Saalebiber nach dem zweiten Drittel noch führten, dann aber im letzten Abschnitt völlig den Faden verloren.
Dies soll dieses Mal natürlich nicht passieren und wenn die Revanche gelingt, würde dies den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz bedeuten.

(klr)