Saisonauftakt der Damen in Berlin

Am Samstag sind nun auch wieder die Damen der SG Halle/ Landsberg in den Spielbetrieb eingestiegen. Vor zwei Wochen wurde bereits in Chemnitz die Saison auf dem Damen-Kleinfeld eingeläutet. Dabei konnte der Gastgeber Chemnitz zwei Siege gegen USV TU Dresden und SSV Heidenau erringen, wobei im Duell der beiden Gastmannschaften Heidenau den Sieg für sich verbuchen konnte.

Zusätzlich zu den eingangs erwähnten Teams ist noch die SG Berlin in der Damenliga vertreten. Sämtliche Gegner sind aus den letzten Jahren vom Namen her bekannt, aber natürlich war nicht auszuschließen, dass es an der einen oder anderen Stelle personelle Änderungen im Kader gab. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das Durchschnittsalter unserer Damenmannschaft bei 16,3! Jahren liegt – das mit Abstand jüngste Team in der Liga. Die anderen Teams sind im Durchschnitt zwischen 4 und 12 Jahre älter!

15:15 Uhr war es dann soweit und es erfolgte der Anpfiff vom ersten Saisonspiel. Gegner waren die Floor Fighters aus Chemnitz. Nach einem anfänglichen Abtasten gingen beide Teams relativ schnell in eine offensive Spielweise über. Die Abstimmung und Zuordnung lief zu Beginn noch nicht ganz so gut weswegen Chemnitz auch nach 9 Minuten mit 0:1 in Führung ging. Die Damen der SG kamen nun aber immer besser ins Spiel und so konnten Franka Bindernagel (15. Min.) und Emma Zimmermann (18. Min.) je einen Treffer erzielen. Mit dieser 2:1-Führung ging man dann auch in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Schlag in den Magen: 3! Sekunden nach Wiederanpfiff kassierte man das 2:2. Das Team ließ sich davon aber nicht beeindrucken und man spielte weiter offensiv nach vorne. Dies wurde auch mit drei weiteren Treffern (Jette Fallei 6. Minuten nach Vorlage von Svenja Klingner, Karla Weser 9. Minuten und Jette Fallei 18. Minute) belohnt. Chemnitz kam in dieser Zeit auch zu einigen gefährlichen Abschlüssen, aber Sophie Fromm hielt den Kasten bis zum Ende hin sauber.

Keine 15 Minuten später ertönte der Anpfiff zur zweiten Partie des Tages. Der Gegner war nun die SG Berlin, welche ein Spiel Pause hatte und einen großen Kader vorzuweisen hatte. So war auch zunächst die Vorgabe defensiver zu spielen und erst einmal zu schauen, wie stark die Berliner pressen und ob diese ihre personelle Überlegenheit zum Zuge kommen lassen würden. Nach zwei Gegentreffern in den ersten drei Minuten des Spiels und einem kurzen Gespräch auf der Bank ließ man die defensive Ausrichtung fallen und ließ sich auf ein offenes Spiel mit Berlin ein. Dies wurde auch glücklicherweise belohnt und Karla Weser brachte mit ihren beiden Treffern in der 5. und 7. Minuten die SG wieder auf Kurs. Nach einem Gegentreffer in der 14 Minute und je einen Treffer von Svenja Klingner (15 Min.) und Kim Adam (16. Minute nach Vorlage von Karla Weser) ging man mit einer 4:3-Führung in die Pause.

Auch dieser Wiederanpfiff verhieß nichts Gutes, da man auch hier nach wenigen Sekunden einen Gegentreffer hinnehmen musste: 4:4. Trotz dessen und dass sich nun auch langsam das erste Spiel in den Knochen bemerkbar machte, war die Motivation ungebrochen und die Damen spielten weiter offensiven Floorball. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Berlin, wo beide Seiten zu zahlreichen Abschlüssen kamen. Der erste erfolgreiche Abschluss erfolgte bereits eine Minute später von Jette Fallei und ab diesem Moment gab man die Führung nicht mehr aus der Hand. Am Ende stand auch dank einer starken Leistung von Sophie Fromm im Tor ein 10:8 zugunsten der SG Halle/ Landsberg an der Anzeigetafel. Die weiteren Torschützen in dieser Partie waren: Svenja Klingner (3. und 4. Minute), Jette Fallei (10. und 12. Minute) sowie noch einmal Kapitän Kim Adam nach Vorlage von Karla Weser auch in der 12. Minute.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Team definitiv in der Liga bestehen kann. Dazu Coach Thomas Bärthel: „Der Start verlief mit zwei Siegen natürlich ideal, aber ob noch mehr wie ein „in der Liga bestehen“ möglich ist werden die nächsten Spiele zeigen. Entscheidend ist, in den Trainings weiter regelmäßig intensiv zuarbeiten und die Defizite abzubauen, die sich in den ersten beiden Partien gezeigt haben. Sich jetzt auf den Lorbeeren auszuruhen, wäre eines DM-Teilnehmers nicht würdig!“.

Bereits in 4 Wochen am 31.10.2021 in Dresden wird sich zeigen, wo die Reise hingeht.