Schatten, explosives Licht und Kreide

Zwei Seiten prägten den Saisonauftakt der U17 am vergangenen Sonnabend in Halle-Lettin.

Im ersten Spiel gegen den SC DHfK Leipzig hinkte man seinen eigenen Erwartungen, gegen allerdings sehr spielstarke und in der Breite gut aufgestellte Sachsen, deutlich hinterher.

Aufgrund der Verletzung von Stammgoalie Tom Hampel, feierte Jan Trappiel sein Debüt im Tor. Die noch ungewohnte Rolle sah man ihm teilweise an, aber die mit der Zeit einkehrende Routine wird ihm helfen, seine guten Trainingsleistungen auch in den Punktspielen abrufen zu können.

Im ersten Drittel konnten die Biber noch Schritt halten und die jeweilige Leipziger Führung ausgleichen, aber im zweiten und dritten Spielabschnitt bauten die Spieler des Sportclubs der Deutschen Hochschule für Körperkultur kontinuierlich ihren Vorsprung aus. Am Ende stand ein etwas ernüchterndes 6:10 auf der Anzeigetafel.

Wer aber dachte, dass die Hallenser nun die Köpfe hängen lassen, wurde später eines Besseren belehrt und unterschätzt womöglich die Bibertugenden. Fehler wurden durch Coach Marco Gipser gründlich analysiert und aufgearbeitet, neue taktische Vorgaben ausgeklügelt. Dann ging es im zweiten Spiel gegen die Black Wolves vom PSV 90 Dessau – den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer, welchem bisher drei Siege aus drei Spielen gelangen. Neu im Tor konnte sich nun Defensiv-Spieler Hannes Wiedemann beweisen, was er später auf ungewohntem Terrain auch exzellent tat.

Die Biber zündeten im ersten Drittel, und damit bereits 58 Tage vor Silvester, ein regelrechtes Feuerwerk ab. Nach Toren von Janosch Fuchs (2), Luca Jäckel (1), Laurence Kubusch (3) und Neubiber Jannik Nitsche (1), stand es nach den ersten 15 Minuten 7:0!!!!!! Dem Dessauer Goalie flogen die Bälle nur so um die Ohren, besonders hervorzuheben ist das schöne Volleytor von Laurence nach Vorlage von Jannik.

Da wir aber nicht beim Tischtennis sind, wo dieses Ergebnis mit einem KO gleichzusetzen wäre, ging es folglich noch in die nächsten beiden Drittel. Dort trugen sich, neben Anton Ebensing (1), Vincent Bachmann (1) und erneut Janosch Fuchs (1) auch noch Max Fallei (1) in die Torschützenliste ein. Dabei wollte Anton an die schönen Tore im ersten Drittel anknüpfen und versenkte den Lochball natürlich ebenfalls sehenswert volley in den Maschen.

Am Ende gewannen die Biber hochverdient mit 11:3 und schickten die schwarzen Wölfe mit viel Kreide zum Verdauen zurück nach Dessau.

Ebenfalls großen Anteil an dieser Spitzenleistung hatten Ben Niclas Weise, Silas Rissel, Corvin Schumann, Fynn Retzlaw, Artur Kempe und Nils Oheim.

Das Team ist heiß und brennt bereits jetzt auf den nächsten Spieltag am 17. November in Dresden.

(geschrieben von Jan Zemski-Fuchs)