Saalebiber chancenlos in Hamburg

Mit einem guten Gefühl reisten die USV Halle Saalebiber am Sonntag nach Hamburg, denn erstens konnte man gegen die PiranHHas die bislang einzigen Bundesligapunkte einfahren und zweitens holte man sich in der Partie gegen Weißenfels noch einmal eine Portion Selbstvertrauen.
Doch viel blieb davon am Ende nicht übrig.

Die Hausherren boten im Gegensatz zum Hinspiel einen großen Kader auf und gingen entsprechend engagiert in die Partie.
Natürlich verlegten sich die Saalebiber von Beginn an auf die Defensive und hatten die Offensive der Hamburger weitestgehend im Griff. Zwar erspielte sich der ETV immer wieder Torchancen, die aber zumeist geblockt oder vom gut aufgelegten Gunnar Sauer im Tor vereitelt wurden.
Lediglich einmal gelang es der Defense nicht einen Angriff sauber zu klären und dies nutzte Hamburg zum verdienten Führungstreffer.
So engagiert die Saalebiber in der Defensive waren, so ideenlos agierten sie im Angriffsspiel. Im kompletten ersten Drittel gelang kaum ein vernünftiger Angriff, der wenigstens für etwas Entlastung hätte sorgen können.

Somit ging es mit einem 1:0 in das zweite Drittel und eigentlich gingen die Saalebiber mit dem Willen in den Durchgang das Spiel zu drehen, doch es waren die Hamburger, die dem Spiel nun endgültig ihren Stempel aufdrückten.
Weiterhin gelang den Saalebibern kaum etwas Produktives nach vorne und zudem verlor man nun auch vermehrt die Ordnung in der eigenen Hälfte. Vor allem das Duo Koivisto/Herrmann bekamen die Saalebiber nicht in den Griff. Gleich drei Tore spielten die beiden Hamburger im zweiten Drittel heraus und durch eine weitere Einzelleistung eines Hamburgers stand es am Ende der zweiten 20 Minuten schon 5:0.

Mit Anstand sollte das Spiel zu Ende gebracht werden und tatsächlich agierte man nun auch im Angriff etwas geschickter und erspielte sich einige Chancen, doch auch am Torabschluss haperte es an diesem Tag.
Hamburg machte indes ungestört weiter und erhöhte zu Beginn des Drittels auf 6:0.
In der 49. Spielminute gelang den Saalebibern dann wenigstens der Ehrentreffer. Einen starken Konter vollendete Linus Böckel mit einem satten Schuss zum 6:1.

Den Schlusspunkt im Spiel setzten dann aber die PiranHHas und erhöhten acht Minuten vor Spielende auf 7:1.

Besonders die Ideenlosigkeit im Angriff machte es den Saalebibern an diesem Tag schwer und durch einige Abstimmungsfehler in der Abwehr, insbesondere im zweiten Drittel, war ein Sieg bzw. wenigstens ein Punktgewinn an diesem Tag gegen starke Hamburger nicht möglich.

Zuletzt bleibt die Hoffnung, dass sich der Kapitän der Biber, Steve Seidlitz, nicht schwerer am Knie verletzt hat und schnell wieder zur Verfügung steht.
An dieser Stelle wünschen wir auch dem Hamburger Spieler, der sich an der Schulter verletzte, eine schnelle Genesung!

(klr)