Nach der enttäuschenden Niederlage am vergangenen Samstag gegen den TV Lilienthal richtete sich der Blick sogleich nach vorne, denn zum Abschluss der Hinrunde steht für die USV Halle Saalebiber DAS Derby auf dem Programm.
Im Sportjournalismus wird gerne mal der Begriff „dreckiger Sieg“ für ein Erfolgserlebnis herangezogen, welches sich ausschließlich über den Kampf und weniger über das ästhetische Spiel einstellt. Getreu dieser Begrifflichkeit ist der Sonnabend somit der perfekte Tag für solch ein Spiel, genauer gesagt für das „dreckige Dutzend“. Denn zählt man Freundschafts- und Pokalspiele mit hinzu, bestreitet der USV an diesem Tag seine zwölfte Partie in dieser Saison – und zum insgesamt zwölften Mal sieht man sich in einem Pflichtspiel dem SC DHfK Leipzig gegenüber.
Gerade der Verlauf der letzten Saison mit insgesamt fünf spannenden und teils dramatischen Duellen hob die sportliche Rivalität noch einmal etwas an und nun findet diese Partie in der 1. Bundesliga eine noch bessere Bühne. Wenngleich der Glanz der Begegnung natürlich etwas verblasst, denn war dieses Duell in der 2. Bundesliga noch das Beste was es zu sehen gab, ist es im Oberhaus nun Abstiegskampf pur.
Auch die Leipziger sind noch nicht wirklich in der 1. Bundesliga angekommen und stehen aktuell mit null Punkten am Tabellenende. Zuletzt konnte aber von den Ergebnissen her ein Anstieg der Formkurve beobachtet werden und zudem verstärkte man sich vor dem letzten Spieltag noch mit einem finnischen Legionär.
Dennoch schieben die Messestädter die Favoritenrolle vor dem Spiel den Saalebibern zu, wobei klar ist, dass es im Derby keinen Favoriten gibt.
Für den Derbyfight steht Trainer Gipser am morgigen Samstag fast der komplette Kader zur Verfügung. Bislang sind nur die Ausfälle von Karsten Krämer und Sven Lemme sicher. Aber erst nach dem heutigen Abschlusstraining wird der endgültige Kader für morgen feststehen.
Doch egal welche Spieler dabei sind, jeder einzelne wird über 60 Minuten vollen Einsatz bringen müssen, um morgen einen enorm wichtigen Derbysieg feiern zu können. Das Ziel ist klar, es sollen einfach nur drei Punkte her.
Anpfiff ist wie gewohnt um 18:30 Uhr im Biberbau (Universitätssporthalle, Selkestraße 5).