Erfolg durch Kampfgeist im Regionalderby

Knapp 200 Zuschauer verfolgten im heimischen Biberbau das stets spannende Derby gegen den SC DHfK Leipzig.

Am letzten Samstag trafen beide Mannschaften aufeinander – wieder einmal.

Und auch dieses Mal schenkte man sich nichts, denn man sah beiden Teams an, dass sie hier mit drei Punkten aus der Halle gehen wollten.

Die Jungs vom USV, gerade einmal neun Feldspieler, spielten von Beginn an konzentriert. Beide Teams waren in der Verteidigung hellwach, jedoch im Angriff nicht effizient genug; so kam es, dass es zur ersten Drittelpause 0:0 stand.

Ebenso geordnet und konzentriert ging es auch in den Mittelabschnitt, nur dass Halle nun mehr und mehr Akzente setzen konnte. Folgerichtig belohnten sich unsere Biber in der fünften Spielminute mit dem Führungstreffer: Roccy Becker auf Tizian Dreizner – 1:0 für die Gastgeber.

Die Biber ruhten sich darauf nicht aus und erspielten sich weitere Torchancen. In der siebten Minute war es Nachwuchsbiber Janosch Fuchs, der das Team nach Vorlage von Tizian Dreizner zur 2:0-Führung schoss.

Leider waren die Jungs vor Goalie Pascal Reichert in der Folge nicht wach genug und ließen bereits 30 Sekunden später einen Schuss eines Leipzigers durch – der Anschlusstreffer zum 2:1.

Die letzten 10 Minuten des zweiten Drittels waren von drei Strafen geprägt, zwei auf Seiten von Leipzig und eine gegen unsere Saalebiber. Beide Teams konnten die Strafen und das daraus resultierende Überzahlspiel jedoch nicht für sich nutzen und so ging es mit dem 2:1 in die letzte Pause des Abends.

Der finale Abschnitt begann erneut mit zwei Zeitstrafen – beide Teams mussten einem ihrer Spieler eine ungewollte Pause von 2’ einräumen. Unsere Jungs konnten ihre Überzahl nicht nutzen, dafür aber der SC DHfK: In der vierten Minute glich der Leipziger Sportclub aus: 2:2.

Beide Teams mobilisierten noch einmal ihre letzten Kräfte – witterten sie doch ihre Chance auf drei Punkte. In der siebten Minute war es Linus Böckel, der die USV Halle Saalebiber wieder in Führung brachte. Dieser konnte einen Fehlpass der Leipziger abfangen und den Ball direkt ins Tor der Gegner befördern. Die Führung hielt jedoch nicht lange, denn Leipzig gab nicht auf und schoss sich nur zwei Minuten später zum erneuten Ausgleich – 3:3. Es blieb spannend bis zum Ende, doch beide Teams konnten ihre Chancen nicht verwerten, sodass die reguläre Spielzeit Unentschieden endete.

Somit ging es in die Verlängerung und um das Golden Goal – der Erste, der ein Tor schießt, gewinnt und geht mit zwei Punkten statt nur einem Zähler aus dem Spiel.

Beide Mannschaften wollten nicht zu viel riskieren, sie spielten sicher, aber nicht aggressiv genug, um dieses Spiel zu gewinnen. Fünf Minuten der zehnminütigen Spielzeit dauerte es, ehe das entscheidende Tor fiel: Kay Bläß, der eine Unaufmerksamkeit der Leipziger ausnutzte, fasste sich ein Herz und schloss mit einem satten Schuss aus der Spielfeldmitte ab – 4:3 n.V. Die Halle stand, das Team stürmte zum Kapitän und es herrschte rege Freude auf dem Spielfeld und auf der Tribüne.

4:3 nach Verlängerung; das ist das Ergebnis harter Arbeit und Willenskraft des ganzen Teams, aber auch des Trainerstabs. Biberstark.