Was macht eigentlich die U15 in der Saison 2019/2020?

– geschrieben von Gunnar Sauer –

Die U15 Mannschaft der USV Halle Saalebiber spielt in dieser Saison das erste Mal auf dem Großfeld. Bereits vor dem Saisonstart testete man am Sommerende dazu in Dessau gegen die erfahrenen schwarzen Wölfe. Trainergespann Westphal, Bornhake & Sauer ordneten die 4-8 Niederlage als erste Standortbestimmung schon wegweisend ein. Im Gegensatz zum U13 Spielbetrieb wurde schnell klar, dass das Spiel schneller, härter und taktisch geprägter in dieser Saison sein würde.

Mittlerweile macht man große Fortschritte beim dreimaligen Training in der Woche, was sich noch nicht in den Ergebnissen auf dem Großfeld zeigt. Denn die Bibercracks spielen sowohl in der U15 Großfeld- als auch in der Kleinfeldliga.

Die vergangenen Wochenenden und auch die zukünftigen bis Weihnachten sind von einem wöchentlichen Spielplan gezeichnet und stellen die Jungbiber vor neue Herausforderungen. Terminprobleme und Regenerationsschwierigkeiten sind neu für die Hobbysportler von der Saale. Eine Umstrukturierung hat im Training bereits begonnen.

Gerade da schlägt die Chance von den Neuen. Mit Vincent Möwes und Anthony Köhler stehen jetzt ein ehemaliger Hockey- und Fußballspieler auf dem Feld und bereichern das Körperspiel der Biber extrem. Aber auch die Erfahrenen sind im Bilden einer neuen Mannschaft geübt. Kapitän Franz Schnelle und sein Stellvertreter Jakob Agit führen das Team selbstbewusst in den Ring und geben ihre Routine als Landesauswahlspieler Sachsen-Anhalts gelungen an die anderen weiter.

Dennoch bekam man nach einem Ausrufezeichen beim ersten Großfeldspieltag in Grimma zunächst die Leviten gelesen. Nach einem kämpferischen 5:5 gegen die Igels Dresden und damit dem ersten Großfeldpunkt, setzte es eine heftige Klatsche (4:12) gegen die Hausherren vom MFBC (Grimma/Leipzig).

Für die Biber spielten: Ben Ole Bornhake [G] (0 Tore/ 0 Vorlagen), Moritz Fuchs [G] (0/0), Franz Schnelle [C] (1/0), Leon Knofe (0/1), Jonas Knofe (3/1), Vincent Möwes (0/0), Jette Fallei (0/0), Emma Zimmermann (0/0), Jeremy Rüger-Morales (0/0), Jonas Morawe (0/0), Jastin Hasanay (4/0), Moritz Hunger (0/0), Niklas Musketa (0/0), Marc Häußler (1/2), Jakob Agit (0/1).

Beim folgenden Kleinfeldspieltag in Wernigerode putzte man mit einem mehr als vollen Kader die Heimmannschaft mit 10:5 vom Platz, ehe es gegen den Rivalen aus Dessau eine 10:17 Pleite setzte. Immer weiter an den vereinbarten Saisonzielen zu arbeiten, war dann die Devise für das kommende Training.

Für die Biber spielten: Ben Ole Bornhake [G] (0 Tore/ 0 Vorlagen), Moritz Fuchs [G] (0/0), Franz Schnelle [C] (3/3), Leon Knofe (3/1), Jonas Knofe (3/2), Vincent Möwes (0/0), Jette Fallei (0/1), Emma Zimmermann (1/0), Anthony Köhler (1/1), Jonas Morawe (0/0), Jastin Hasanay (1/0), Moritz Hunger (4/0), Niklas Musketa (0/1), Marc Häußler (0/0), Jakob Agit (4/1), Niklas Schwartz (0/0).

Für den Auswärtsspieltag in Chemnitz stand eine Zugfahrt auf dem Programm. Leider erwischte es zahlreiche Jugendspieler gesundheitlich, sodass sich eine zehnköpfige Nottruppe in der Bahnhofsvorhalle traf und trotz dessen enthusiastisch nach Sachsen zum zweiten Großfeldspieltag aufbrach. Nach der ersten Befragung durch das gesellige Bahnpersonal (oder auch Horst Schlämmer), konnte man sich während der Zugfahrt im Hogwarts-Express die Zeit mit Wahrheit oder Pflicht vertreiben.

Stellte man sich dann nach der Erwärmung im Kalten wieder den bissigen Wölfen, zeigten die Jungbiber im ersten Drittel gut, dass sie es wunderbar verstanden zu verteidigen und hielten das 0-0. Im folgenden Spielverlauf zog Dessau dann aber davon. Der angestachelte Interimskapitän Jakob sorgte dennoch mit einer Bienchenleistung im letzten Drittel für drei sehenswerte Tore und verschönert sich damit im Training sein Hausaufgabenheft. Nach dem Endstand von 3-7 blickte man auf eine klasse Teamleistung, die sich in den anstrengenden Wechseln und auch den Gesichtern wiederspiegelte. Hatte man zwar denselben Toreabstand wie vor Saisonbeginn gegen die Muldestädter hergestellt, spielte man aber auch mit weitaus weniger Spielern, wertete man dieses Spiel dennoch als Erfolg. Das zweite Spiel lief dann auch noch irgendwann gegen Dresden. Soviel sei gesagt, die Revanche blieb wegen Kräftemangel aus. Also startete man alsbald die Heimreise nach Halle. An der Snackstation beim nächsten Supermarkt tanzten sich die Spieler dann beim „Tschu Tschu Wa“ durch den örtlichen Parkplatz. In der Bazillenröhre frohlockten die jungen Wilden ein letztes Male dem Spiel „Himmel und Hölle“. Auf der Rückfahrt durfte das Team dann im großen Abteil beim Werwolfspiel dem Blutrausch verfallen und nutzte die Zeit für eine erste Auswertung des Spiels.

Für die Biber spielten: Ben Ole Bornhake [G] (0 Tore/ 0 Vorlagen), Moritz Fuchs [G] (0/0), Jakob Agit [C] (3/1), Leon Knofe (0/0), Jonas Knofe (2/0), Vincent Möwes (0/1), Jette Fallei (0/0), Emma Zimmermann (0/0), Anthony Köhler (0/0), Moritz Hunger (0/0).

Beim kommenden vierten Spieltag in Quedlinburg möchten die U15er endlich zeigen, dass sie auch in der Liga spielen, um zwei Mal am Tag zu siegen. Daumen drücken am Sonntag (24.11.) für das Spiel gegen die schwarzen Löwen aus Landsberg und die TSG Füchse auf dem Kleinfeld.

10:10 Uhr Black Lions Landsberg vs USV Halle Saalebiber
12:40 Uhr USV Halle Saalebiber vs TSG Füchse

U11 Spieltag in Zahna-Elster

– geschrieben von Anja Schumann –

Am Sonntagmorgen, den 03.11.2019, zog es beide U11-Mannschaften nach Zahna-Elster. Hier trafen sie auf den UHC Elster, sowie den PSV 90 Dessau.

Den Beginn machte die U11 II mit einem Top Spiel gegen den Gastgeber UHC Elster. Nachdem der UHC das erste Tor des Tages schoss, trafen die kleinen Saalebiber 6-mal in Folge ins Tor (4x Damian Laumann, nach Vorlagen von Jonas Bühring und Arthur Wächter, sowie 2x Arthur Wächter). In Überzahl traf dann auch der Gegner ein zweites Mal, bevor kurz vor Abpfiff nochmals Arthur einlochte. Somit stand zum Ende der ersten Halbzeit bereits ein ordentliches 7:2 auf dem Konto unserer Kleinsten, und der erste Sieg schien greifbar nah. In die zweite Halbzeit starteten die Minibiber mit diesem Klasse Ergebnis hochmotiviert. Wieder waren es die Bälle von Damian und Arthur, die 6-mal den Weg ins Tor fanden. Der Gegner konnte lediglich noch einmal einnetzen, was auch der Klasse Leistung von Torhüter Marek Vollert zu verdanken war. Am Ende der Partie stand es 13:3 und die U11 II Minibiber konnten Ihren ersten Sieg bejubeln. Trainerin Katja Glasowski und Co-Trainer Anton Ebensing waren zu Recht ziemlich stolz auf die ganze Mannschaft.

Im zweiten Spiel des Tages traf unsere U11 I auf den PSV 90 Dessau. Nachdem einen Tag vorher unsere Herren im Bundesligaspiel die Dessauer mit 8:2 besiegt hatten, wollten sich die Minibiber nicht lumpen lassen und es den Großen gleichtun. Zu Beginn taten sich die Jungbiber noch etwas schwer, dennoch wurde die erste Halbzeit mit einem 3:0 (nach Toren von Oskar Fuchs und Jaron Schumann) beendet. In der zweiten Halbzeit startete man mit starkem Kampfeswillen und es folgten weitere Tore von Oskar und Jaron, sowie Bruno Mann und Effi Bauer. Auch Richard Stamm wollte seinen Teil dazu beitragen und Torhütertrainer Pascal Reichert stolz machen. Dies gelang ihm auch, indem kein einziger gegnerischer Ball den Weg ins Tor der Saalebiber schaffte. Am Ende stand somit ein starkes 10:0 zu Buche.

Nun war es an den Spielern der U11 II auch einen Sieg gegen Dessau herbeizuführen. Zu Beginn sah dies auch sehr gut aus, nachdem Damian 3-mal ins gegnerische Tor traf (nach Vorlagen von Jonas Bühring und Mattis Makosch). Leider glich Dessau diesen Vorsprung noch bis zum Ende der ersten Halbzeit aus. In der zweiten Halbzeit folgte ein harter Kampf um Tore, welchen die Minibiber denkbar knapp mit einem 5:6 verloren. Auch wenn sich an diesem Tag Zoey Glasowski, Tristan Holmig und Cornelius Ernst nicht in die Scorerliste eintragen konnten, lieferten hier alle Minibiber eine tolle Leistung ab.

Das letzte Spiel des Tages bestritt nun wieder die U11 I gegen den Gastgeber UHC Elster. Hauptziel war es natürlich wieder einen Sieg einzufahren, dennoch hatten die „großen“ Minibiber als weitere Aufgabe von Trainer Marco Gipser die Anweisung erhalten, schöne Spielzüge (und somit viele Vorlagen) zu zeigen. Da Trainer Marco Gipser zum eigenen Spieltag der 2. Herrenmannschaft wieder nach Halle musste, übergab er das Zepter an seinen Co-Trainer Janosch Fuchs. Wieder konnten Oskar, Bruno und Jaron abwechselnd einnetzen. Auch Liselotte Bauer und Eduart Mehlgarten konnten sich mit ihren ersten Toren für diese Saison in die Scorerliste eintragen. Am Ende holte die U11 I die nächsten 3 Punkte mit einem ansehnlichen 21:3 nach Halle. Die Aufgabe von Trainer Marco Gipser wurde mit Bravour erledigt und die meisten der 21 Tore schön herausgespielt.

Insgesamt wieder eine tolle Leistung der beiden U11 Mannschaften mit einem vorläufigen Platz 1 in der Tabelle für die U11 I und einem vorläufigen Platz 5 für die U11 II und gleich 5! Minibibern in der Scorerliste unter den Top 6.

Für die U11 I Biber spielten: Richard Alexander Stamm (G), (0 Tore/0 Vorlage), Effi Johanna Bauer (2/2), Liselotte Hieronyma Bauer (3/1), Bruno Mann (10/4), Eduart Mehlgarten (1/3), Jaron Schumann (5/7), Oskar Fuchs (10/4),

Für die U11 II Biber spielten: Marek Vollert (G), (0 Tore/0 Vorlage), Jonas Bühring (0/4), Cornelius Ernst (0/0), Zoey Glasowski (0/0), Tristan Holmig (0/0), Damian Laumann (14/0), Mattis Makosch (0/1), Arthur Wächter (4/1)

Saalebiber kommen mäßig aus der Sommerpause

Gut einen Monat ist die Spielzeit 2019/2020 für die 1. Mannschaft der USV Halle Saalebiber mittlerweile alt. Vier Pflichtspiele (2x Pokal, 2x Liga) hat das Team inzwischen absolviert.
Aktuell genießt man spielfreie Wochenenden und dies bietet die Gelegenheit auf die bisherigen Auftritte zurückzublicken. 
Die Ergebnisse und vor allem die gezeigten Leistungen lassen noch jede Menge Luft nach oben, doch der Reihe nach:
 
Auftaktsieg in der 1. Pokalrunde bei dem ATS Buntentor Knights in Bremen
 
Das Spiel begann mit einem Schock und der Erfolg wurde zu teuer “erkauft”. Bereits nach wenigen Minuten verletzte sich Nachwuchsspieler Ben Niclas Weise ohne größere Fremdeinwirkung und unglücklich schwer am Knie. Dies ist besonders schade, da sich Ben in der Vorbereitung mit großem Einsatz und absoluter Leidenschaft seinen Platz im Kader mehr als verdient hatte. Berechtigte Hoffnung noch in dieser Saison auf das Parkett zurückzukehren sind durchaus vorhanden, aber im Vordergrund steht zunächst die vollständige Genesung des Jugendspielers.
Das Spiel rückte bereits zu diesem Zeitpunkt in den Hintergrund und für Mitspieler sowie Trainer war es schwierig, fokussiert zu bleiben.
Nach dem ersten Drittel stand es 4:0 aus Sicht der Saalebiber. Die Führung war aufgrund der Spielanteile nicht unverdient, aber auch glücklich, bedenkt man die zu nachlässige Abwehrarbeit sowie den Auftritt der aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber. Zumal Goalie Roland Moll in zahlreichen 1 vs. 1-Situationen die Oberhand behalten konnte und musste.
Im zweiten Drittel konnte die Führung auf 8:0 ausgebaut werden. Es gab einige gute Spielzüge zu sehen, welche leider zu selten mit einem erfolgreichen Abschluss belohnt wurden. Trotz leicht verbessertem Defensivverhalten gehörten weiterhin viele einfache Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten zum Spiel der Saalebiber und verhinderten so einen guten Spielrhythmus.
Im letzten Drittel konnte man das Ergebnis auf 15:0 erhöhen. Dies war vor allem den schwindenden Kräften der Gastgeber geschuldet. Trotzdem blieben sie bis zum Abpfiff gefährlich und hätten sich mindestens einen Ehrentreffer verdient gehabt. Die Saalebiber hingegen konnten endlich auch schöne Kombinationen mit Toren abschließen, hatten allerdings auch die Möglichkeiten mindestens doppelt so viele Bälle im gegnerischen Gehäuse unterzubringen.
Spieler des Spiels war Kapitän Kay Bläß (2+4), welcher mit gezielten Abschlüssen sowie Übersicht glänzen konnte.
 
Verdiente Auswärtsniederlage bei den Igels Dresden
 
Zum Ligaauftakt ging es nach Dresden und die gastgebenden Igels waren bereits im Vorfeld der Partie als schwerer Brocken und Play-off Kandidat eingestuft wurden.
Trotzdem war das Auftreten der Saalebiber über fast die gesamte Spielzeit mehr als rätselhaft. In der Defensive waren schwaches Zweikampfverhalten und schlechtes Stellungsspiel die größten Probleme. Zudem fehlten die nötige Aggressivität und Laufbereitschaft. Im Spiel nach vorne ging so gut wie gar nichts. Kaum einmal gelangen drei Pässe am Stück, was neben technischen Defiziten vor allem am nicht vorhanden Positionsspiel und Spielwitz lag.
So waren die Gastgeber das klar spielbestimmende Team und diktierten auf Grund einer hohen Ballbesitz- und geringen Fehlerquote die Partie. Trotzdem schafften es die Saalebiber nach 14 Minuten den Spielstand in eine 2:1-Führung zu drehen und der Matchplan schien langsam aufzugehen. Nach einem kapitalen Abwehrfehler ging es jedoch mit einem 2:2 in die Drittelpause.
Mit guten Vorsätzen und der Bereitschaft endlich alles Notwendige zu investieren startete man in den zweiten Durchgang, aber ein Doppelschlag der Gastgeber gleich zu Beginn machte jeglichen Optimismus zunichte. Somit konnte die Lethargie des ersten Abschnittes nicht abgelegt werden und man bot weiterhin eine völlig verunsicherte und uninspirierte Vorstellung.
Mit einem Spielstand von 2:5 für die Igels und der Tatsache, trotz allem immer noch in Schlagdistanz zu sein, ging es ins letzte Drittel. Und tatsächlich schienen die Saalebiber endlich aufzuwachen. Zwar kassierte man gleich zu Beginn den Treffer zum 2:6, aber man war endlich in der Partie. Es wurden Chancen herausgespielt und Druck aufgebaut. Der Treffer zum 3:6 ließ noch einmal berechtigte Hoffnung aufkommen, tatsächlich etwas mitnehmen zu können. Im unmittelbaren Gegenzug erzielte Dresden aber das 3:7 und der Stecker war gezogen. Es war ein ganz, ganz schwacher Auftritt, welcher intern einige Frage aufwarf.
Spieler des Spiels war Goalie Pascal Reichert, welcher als einziger Akteur annähernd Normalform erreichte und mit einigen Paraden die Niederlage ergebnistechnisch in Grenzen hielt.
 
Happyend in Overtime beim Heimauftakt gegen SCS Berlin
 
Beim ersten Heimspiel der Saison hatten die Saalebiber nach der Pleite in der Vorwoche in Dresden sehr viel gut zu machen. Konzentriert und sehr engagiert ging man zu Werke und konnte somit die Spielkontrolle übernehmen. Spielerisch schaffte man es zumindest phasenweise zu überzeugen und sich dadurch bis zur ersten Drittelpause eine 3:1-Führung herauszuschießen.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb man die bessere Mannschaft, schaffte es aber nicht, gute Möglichkeiten in ein besseres Ergebnis umzumünzen. Die zwischenzeitliche 5:1-Führung konnten die Gäste kurz vor der zweiten Pause auf 5:2 verkürzen. Dieser Treffer sollte der Knackpunkt für den weiteren Spielverlauf gewesen sein. Die Berliner, welche bereits in der Vorwoche gegen Ingolstadt einen 1:5-Rückstand noch in einen Sieg drehen konnten, schöpften neuen Mut. Die Saalebiber wirkten angesichts des Gegentreffers und des Auslassens einiger Gelegenheiten etwas gehemmt.
Das 5:3 unmittelbar nach Wiederanpfiff ließ die Partie endgültig in die Berliner Richtung kippen. Die Angst der Mannschaft, den schon fast sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand zu geben, war für alle im Biberbau zu spüren. Dies nutzen in der Folge vor allem die Berliner und drehten das Spiel auf 5:6. Mit sehr viel Glück, einem “Geschenk” des gegnerischen Goalies und auch Willen erkämpfte man sich kurz vor Schluss das 6:6 und die Verlängerung.
In dieser agierten die Hausherren sehr abgeklärt und erzielten folgerichtig das Game-winning-Goal. Trotzdem bleibt die Frage, warum man den Gegner nochmal so ins Spiel zurückkommen ließ, obwohl man dahingehend vorgewarnt war.
Spieler des Spiels war unser Österreicher Christian Stern (0+3), welcher bei seinen drei Vorlagen die Berliner Hintermannschaft geradezu sezierte.
 
2. Pokalrunde bringt Wiedersehen mit Magdeburg
 
Die Auslosung der 2. Runde im Pokal bescherte den Saalebibern die Gelegenheit mal wieder ein Pflichtspiel in Magdeburg zu bestreiten.
Die Rollen waren klar verteilt und so gestaltete sich die Partie dann auch. Die Saalebiber wollten und mussten das Spiel machen, während die Magdeburger mit allen Mitteln versuchten, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Die ersten 18 Minuten war es kein schönes, geschweige denn gutes Spiel und auf der Anzeigetafel stand ein 1:1. In den verbleibenden 2 Minuten des ersten Drittels konnten die Saalebiber das Ergebnis jedoch auf 6:1 stellen.
Im weiteren Spielverlauf gelang es die Führung immer weiter auszubauen, ohne dabei glänzen zu müssen. Einige schöne Kombinationen sprangen dabei zwar auch heraus, aber über weite Strecken waren es Einzelaktionen bzw. individuelle Fähigkeiten, welche zum Erfolg führten.
Am Ende zog man mit einem schmucklosen 15:3-Sieg in die 3. Pokalrunde ein.
Spieler des Spiels war Kapitän Kay Bläß (0+5), welcher in einer eher zerfahrenen Begegnung mit seinem Spielverständnis Akzente setzen konnte.
 
Fazit und Ausblick
 
Den Saisonstart der Saalebiber kann man somit bestenfalls mit “in Ordnung” beschreiben. Die beiden klaren Siege im Pokal gegen unterklassige Gegner muss man, auch in dieser Höhe, so erwarten. Auch wenn diese Kontrahenten die Mannschaft erwartbarerweise nicht zu Höchstleistungen herausgefordert haben, muss man spielerisch mehr zeigen und eine noch effizientere Chancenverwertung an den Tag legen.
In der Liga bleibt die Leistung oder viel mehr Nicht-Leistung in dem Spiel gegen die Igels nach wie vor unerklärlich, wobei man natürlich auch festhalten muss, dass die Dresdner ein sehr gutes Spiel gemacht haben und in dieser Form ein ganz heißer Play-off Kandidat sein werden.

Der mühevolle Heimerfolg im Nachsitzen gegen Berlin hat zumindest in Ansätzen offenbart, welches Potential im Team steckt. Es wird aber auch immer wieder deutlich, dass man gegen jeden Gegner über 60 oder eben mehr Minuten fokussiert bleiben muss, um am Ende erfolgreich zu sein.

Nach den spielfreien Wochenenden steht ein Heimspieldoppelpack in der Liga auf dem Programm. In diesen werden die Saalebiber in Anbetracht der eigenen gezeigten Leistungen, aber vor allem der in den Biberbau kommenden Konkurrenz, nicht als Favorit gehen. Zunächst gastiert am 26.10. mit dem Dauerrivalen aus Leipzig der (auch selbsternannte) Staffelfavorit in der Saalestadt. Die Sachsen feierten zum Saisonauftakt einen souveränen Heimsieg gegen das ambitionierte Team vom Rennsteig. Außerdem bewiesen sie im Pokal Moral und drehten einen 0:4-Rückstand noch in einen 9:7-Erfolg gegen Ebersgöns.
Nur eine Woche später empfängt man am 02.11. den Aufsteiger aus Dessau. Das Team aus der Bauhaus-Stadt ist mit Sicherheit kein Underdog. Zwei Siegen zum Start in der Liga folgte im Pokal fast die Sensation, als man sich nur knapp und nach mehrmaliger Führung dem Erstligisten aus Wernigerode mit 7:9 geschlagen geben musste.
So gesehen werden die kommenden Wochen alles andere als einfach für die Mannschaft der Saalebiber und es bleibt abzuwarten wie sich die stark verjüngte Truppe dabei präsentiert.

Gelungener Saisonstart für die Minibiber – Heimspieltag der U11

– geschrieben von Anja Schumann –

Auch in dieser Saison starten unsere U11 Minibiber wieder mit 2 Mannschaften im Spielbetrieb. Jedoch gibt es ab dieser Saison eine entscheidende Veränderung: gespielt wird mit großen Toren und Torhüter.

Den Startschuss gab es am letzten Samstag, den 28.09.2019, mit einem Heimspiel. Beide Mannschaften traten hochmotiviert sowohl gegen Magdeburg, als auch Wernigerode an.

Im ersten Spiel des Tages trafen unsere „großen“ Minibiber von der U11 I auf die Red Devils Wernigerode. Unsere Minibiber konnten aber lediglich mit 5 Feldspielern aufwarten, da sich Lieselotte Bauer gerade einmal 2 Tage zuvor einen Wadenbeinbruch zuzog (an dieser Stelle noch einmal Gute Besserung und eine schnelle Genesung!!!). Somit spielte Zwillingsschwester Effi Bauer als einziges Mädchen im Team und zeigte auch gleich zu Beginn Ihr Können, indem Sie Oskar Fuchs einen Traumpass lieferte, so dass dieser den ersten (aber natürlich nicht letzten) Treffer des Tages erzielte. In der Folge konnten auch Jaron Schumann, Theodor Schönfelder und Bruno Mann, den ein oder anderen Treffer erzielen. Mit dem abschließenden Tor von Effi standen am Ende dieser Partie 9 Tore auf dem Konto der Jungbiber. Der Gegner gab sich alle Mühe, auch ein paar Tore zu ergattern, jedoch gelang ihm dies lediglich 3 Mal, was zum großen Teil der tollen Leistung von Neu-Goalie Richard Stamm zu verdanken ist.

Im zweiten Spiel des Tages trafen unsere kleinen Minibiber der U11 II auf die Floorball Tigers Magdeburg. Nachdem man in der letzten Saison noch nahezu jedes Spiel verloren, jedoch immer mit mindestens einem Ehrentreffer beendete, startete man in diese Saison hochmotiviert, mit dem Ziel endlich ein paar mehr Tore zu schießen. Dies gelang auch sogleich mit einem wirklich spannenden Floorballspiel, bei dem es einige Eltern nicht mehr auf Ihren Sitzen hielt. Den ersten Treffer des Matches landete Damian Laumann, welchem noch einige folgen sollten. Die zweite Halbzeit begann mit einem Treffer von Cornelius Ernst nach Vorlage von Arthur Wächter. Nach nunmehr 15 gespielten Minuten und einigen weiteren Toren von Damian (nach Vorlagen von Jonas Bühring und Marek Vollert) fand auch der Ball von Jonas den Weg ins Tor. Damit führten unsere Minibiber vorerst  mit 10:7. Leider ließ sich auch der Gegner nicht lumpen und obwohl Neu-Goalie Marek Vollert ein ums andere Mal rettete, gelang dem Gegner die Aufholjagd. Aber auch Zoey Glasowski, Moritz Rothhardt, Tristan Holmig und Nick Bläß zeigten starken Kampfgeist, so dass das Spiel am Ende denkbar knapp mit einem 12:13 verloren ging. Hierzu sei betont, dass unsere kleinen Minibiber der U11 II noch sehr jung sind, jüngster Spieler ist Nick Bläß, mit gerade einmal 6 Jahren, ältester Spieler ist Jonas Bühring, mit 9 Jahren. Nichtsdestotrotz konnte man in diesem Spiel schon den starken Kampfeswillen und auch das Floorballtalent der jungen Spieler sehen, auch wenn mancher Gegner doppelt so groß ist.

Im dritten Spiel des Tages musste gleich wieder unsere U11 II antreten, diesmal ging es gegen die Red Devils Wernigerode. Nach dem Kräftezehrenden ersten Spiel war dies natürlich mehr als schwierig. Dennoch ließen es die Jungs und Mädels nicht an Kampfgeist und dem festen Willen, es dem Gegner nicht zu leicht zu machen, fehlen. Wieder waren es hier Damian Laumann (nach Vorlage von Arthur Wächter) und Jonas Bühring, die einnetzten. Nach hart umkämpften 30 Minuten ging dieses Match leider etwas höher (mit 4:12) verloren. Trainerin Katja Glasowski und Co-Trainer Anton Ebensing können jedoch mehr als zufrieden mit der Leistung ihrer kleinen Minibiber sein. Dieser furiose Auftritt der U11 II lässt hoffen, dass in dieser Saison auch einmal der ein oder andere Sieg bejubelt werden darf, denn wie das Spiel gegen Magdeburg gezeigt hat, machbar ist dies auf jeden Fall.

Das letzte Spiel des Tages bestritt nun wieder die U11 I, jetzt auf 4 Feldspieler zusammengeschrumpft, da Effi bereits anderweitige Verpflichtungen hatte. Mit diesem Minikader war es nun das Ziel, im Spiel gegen die Floorball Tigers Magdeburg, die nächsten 3 Punkte nach Halle zu holen. Die Jungbiber wurden von Trainer Marco Gipser nochmal darauf eingeschworen, das gelernte abzurufen und schöne Spielzüge zu zeigen. Dies wurde durch Bruno, Jaron, Oskar und Theo auch so umgesetzt, so dass jeder Spieler mal Vorlagengeber, mal Torschütze war. Am Ende stand ein ordentliches 21:4 zu Buche. Die Spieler der U11 I spielen bereits die dritte Saison im Ligabetrieb als Team. Am heutigen Tag konnten Sie Trainer Marco Gipser und Co-Trainer Janosch Fuchs, trotz Minikader, eindrucksvoll zeigen, was sie in den letzten beiden Jahren gelernt haben.

Zu erwähnen sei noch, dass Torhütertrainer Pascal Reichert in den ersten Trainingswochen ganze Arbeit geleistet hat, da sowohl Marek als auch Richard (beide bisher Feldspieler der U11) eine starke Torhüterleistung gezeigt haben und sich zudem beide mit einem Klasse Auswurf in die Scorerliste eintragen konnten.

Am Ende des Tages hatte ein Großteil der Minibiber noch genügend Kraft für das darauffolgende Bundesligaspiel der Herren. Hier galt es den Herren für Ihre Hilfe beim Bandenaufbau und Bandenputz am Morgen, am Kampfgericht und als Schiri nun ihrerseits als Einlaufkids, Bandendienst, Fahnenschwinger und Jubelrufer ihre Unterstützung zu zeigen. Alles in allem ein rundum gelungener Auftakt und wunderschöner Floorballtag.

Für die U11 I Biber spielten: Richard Alexander Stamm (G)(0 Tore/1 Vorlage), Effi Johanna Bauer (1/1), Bruno Mann (9/8), Jaron Schumann (2/3), Oskar Fuchs (7/4), Theodor Schönfelder (11/6).

Für die U11 II Biber spielten: Marek Vollert (G) (0 Tore/1 Vorlage), Nick Bläß (0/0), Jonas Bühring (2/3), Cornelius Ernst (1/0), Zoey Glasowski (0/0), Tristan Holmig (0/0), Damian Laumann (11/1), Moritz Rothhardt (0/0), Arthur Wächter (0/2).